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So gestresst ist Österreich

Zwischen Job, Smartphone und Schlafmangel

Foto: iStock.com/PeopleImages

Die aktuelle Studie „Stress im Fokus“ vom Markt- und Meinungsforschungsinstitut Marketagent aus Baden gewährt einen tiefen Einblick in das Stressempfinden der österreichischen Bevölkerung. Die Ergebnisse zeigen klar: Stress ist ein allgegenwärtiges Thema – quer durch Altersgruppen, Geschlechter und Lebenssituationen.

Das durchschnittliche Stresslevel in Österreich liegt bei 3,8 auf einer Skala von 1 (sehr niedrig) bis 7 (sehr hoch). 13 Prozent der Befragten empfinden ihren Stresslevel als hoch, während sich 20 Prozent wenig bis gar nicht gestresst fühlen. Besonders stark betroffen sind Personen mit Care-Aufgaben – sowohl Eltern als auch Menschen, die Angehörige pflegen, berichten von deutlich höheren Stresswerten.

Hauptursachen
Die größten Stressauslöser sind berufliche Anforderungen (36 Prozent), Zeitdruck  (35 Prozent) sowie finanzielle Sorgen und familiäre Verpflichtungen (jeweils 31 Prozent). In der Altersgruppe der 14- bis 29-Jährigen stellt schulischer und akademischer Druck mit 48 Prozent den stärksten Belastungsfaktor dar.

Ein gesunder Alltag scheint eine Schutzwirkung gegenüber Stress zu entfalten. Befragte mit niedrigerem Stresslevel berichten häufiger von ausgewogenen Ernährungsgewohnheiten, regelmäßiger Bewegung und ausreichendem Schlaf. Umgekehrt zeigt sich, dass bei stark gestressten Personen die Nutzung digitaler Geräte und sozialer Medien deutlich ausgeprägter ist. Besonders auffällig: Diese Gruppe greift häufiger zum Smartphone, um Nachrichten oder Anrufe zu checken – was das Stressempfinden offenbar zusätzlich steigert.

Wie sich Stress bemerkbar macht
Stress hinterlässt sichtbare Spuren: Gereiztheit und Ungeduld sind mit 53 Prozent die häufigsten unmittelbaren Reaktionen, gefolgt von Schlafproblemen (43 Prozent). Darüber hinaus berichten 69 Prozent der Befragten von längerfristigen körperlichen Beschwerden – etwa Schlafstörungen, Kopf- oder Rückenschmerzen. Diese hohe Zahl zeigt, wie stark Stress mit körperlichem Wohlbefinden verknüpft ist, und unterstreicht die Bedeutung präventiver Maßnahmen. Hinzu kommt: Für viele ist die Burn-out-Gefahr real. 15 Prozent der Befragten haben eigenen Angaben zufolge bereits ein Burn-out erlebt. Ein Drittel kennt Betroffene im eigenen Umfeld. Besonders bedenklich ist: 25 Prozent der Teilnehmen-den sehen sich selbst als (eher) stark Burn-out-gefährdet. In der Gruppe mit hohem Stresslevel sind es sogar 63 Prozent.

Natur, Schlaf und Pausen
Nur 45 Prozent der Befragten geben an, in stressigen Situationen ruhig und gelassen bleiben zu können. Auch das Thema Entspannung ist herausfordernd: Lediglich  49 Prozent können sehr oder eher gut entspannen, nur 12 Prozent gelingt das nach eigener Aussage sehr gut. Als besonders hilfreich für die Stressbewältigung empfinden die meisten Befragten Zeit in der Natur (66 Prozent) und ausreichend Schlaf (65 Prozent). Etwa die Hälfte nutzt Naturerlebnisse aktiv zur Entspannung, doch nur rund 40 Prozent schlafen tatsächlich genug. Ebenso viele nehmen sich regelmäßig Zeit für sich selbst – sogenannte Me-Time –, um dem Alltag zu entkommen. Jede und jeder Fünfte integriert täglich gezielt Entspannungsübungen in den Alltag. Besonders ausgeprägt ist das bei Menschen mit niedrigem Stressniveau: Ein Drittel dieser Gruppe hat Entspannungsphasen fest im Tagesablauf verankert. Dem gegenüber steht eine große Zahl an sehr gestressten Personen, die sich zwar bewusste Pausen wünschen, diese aber kaum umsetzen können: 41 Prozent von ihnen würden gerne regelmäßig Entspannungsübungen machen, schaffen es aber aktuell nicht.

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