Fitness in der Adventzeit
So schlagen Sie der Zahl auf der Waage ein Schnippchen
Vor allem in der kalten Jahreszeit kann es oft eine Herausforderung sein, ausreichend Bewegung zu bekommen. Dabei plagt uns gerade zur Adventzeit häufig ein schlechtes Gewissen, wenn wir an die Weihnachtsbäckerei und die Zahl auf der Waage zu Jahresbeginn denken. 3 Tipps, wie Sie in der kalten Jahreszeit fit bleiben!
Die große Frage ist: Wie bleiben Sie während der kalten Jahreszeit fit? Grundsätzlich gilt während dieser Zeit dasselbe Prinzip wie im übrigen Jahr: Verbrauchen wir mehr Energie, als wir zuführen, nehmen wir ab. Verbrauchen wir weniger Energie, als wir zuführen, nehmen wir zu. Hält sich beides die Waage, wird sich die Zahl auf selbiger nicht verändern. Möchten Sie nun abnehmen oder in der Adventzeit zumindest nicht zunehmen, kommen mehrere Faktoren ins Spiel.
Faktor 1: Alltagsbewegung
Zuallererst gilt es, die Alltagsbewegung aufrechtzuerhalten. Darunter fallen alle alltäglichen Bewegungen, beispielsweise Spaziergänge, die im Winter leider oft zu kurz kommen. Die ursprüngliche Form der Fortbewegung ist und bleibt für uns Menschen das Zufußgehen. Allerdings ist genau das in der heutigen Zeit in den meisten Fällen nicht mehr notwendig. Doch diese „kleineren“ Bewegungen, die wir wohl gar nicht als Training bezeichnen würden, können zur Erhöhung des Energieverbrauchs beitragen.
Faktor 2: Training
Hier stellt sich im Winter vor allem eine Frage: Welches Training eignet sich für Indoor-Training? Und die Antwort meinerseits ist eine klare: Krafttraining. Dieses bietet nämlich verschiedene Vorteile – unabhängig davon, ob das Ziel im Abnehmen, Fitbleiben oder im Muskelaufbau liegt. Unser Körper arbeitet nach dem „use it or lose it“-Prinzip. Wenn wir unsere Muskeln also nicht regelmäßig durch einen Trainingsreiz fordern, steigt die Wahrscheinlichkeit, dass der Körper sie bis zu einem gewissen Grad abbaut. Denn: Muskeln verbrauchen Energie und sind damit unsere wichtigsten Verbündeten im Kampf gegen überschüssige Kilos. Allerdings will der Körper genau diese Energie einsparen, sofern die Muskulatur nicht dringend benötigt wird. Zusätzlich verbessert sich durch gezieltes und regelmäßiges Krafttraining die Körperhaltung, die sich wiederum positiv auf das Auftreten und Selbstbewusstsein auswirken kann.
Wer mit dem Krafttraining starten möchte, benötigt dafür nicht sofort eine Fitnessstudio-Mitgliedschaft. Natürlich bieten Fitnessstudios Variationsmöglichkeiten im Training, aber auch mit wenig bis keinem Equipment ist Training von zu Hause aus möglich. Beispielsweise mit dem eigenen Körpergewicht, mit einem Slingtrainer oder Fitnessbändern. Wer Kurzhanteln zur Verfügung hat, kann bereits ein großes Übungsspektrum abdecken, um die verschiedenen Muskelpartien zu trainieren. Für Anfängerinnen und Anfänger empfiehlt sich ein sogenanntes Ganzkörpertraining, welches zwei bis drei Mal pro Woche durchgeführt werden kann. Geeignete Übungen dabei wären z. B. die sogenannten fünf Grundübungen: Kniebeugen, Kreuzheben, Bankdrücken, Schulterdrücken und Klimmzüge.
Faktor 3: Ernährung
Leider ist immer noch der Gedanke „Wer abnehmen will, muss weniger essen“ weit verbreitet. Und grundsätzlich liegt dem eine gewisse Regel zugrunde, nämlich: Um abzunehmen, benötigen Sie ein Kaloriendefizit. Gleichzeitig greifen Ansätze wie „einfach nur weniger essen“ viel zu kurz. Denn es kommt nicht nur darauf an, wie viel oder wenig Sie essen, sondern auch die sogenannte Makronährstoff-Verteilung spielt dabei eine entscheidende Rolle. Es geht also darum, wie viel Proteine, Kohlenhydrate und Fett Sie zu sich nehmen.
Wer Krafttraining betreibt, sollte auf eine ausreichende Proteinzufuhr achten. Aber auch beim Abnehmen spielt Protein eine wichtige Rolle. Einerseits, um die trainierte Muskulatur zu versorgen, andererseits verfügt es über eine vermehrte Sättigungswirkung. Genau das können Sie sich in der Adventzeit zunutze machen, indem Sie in erster Linie zu Proteinquellen greifen, bei der Weihnachtsbäckerei selbst tätig werden (hier findet sich online bereits eine Vielzahl an proteinreichen und/oder zuckerfreien Keksrezepten) und vor allem bewusst genießen. Wer nämlich bei der Ernährung in die Perfektionismus-Falle tappt, wird beim ersten Weihnachtskeks schnell Gedanken wie „Jetzt ist es sowieso schon egal“ haben und über die Stränge schlagen. Genießen Sie jedoch bewusst die eine oder andere Weihnachtsbäckerei, während Sie gleichzeitig Ihre Fitness-Routine mit Bewegung, Training und angepasster Ernährung aufrechterhalten, dürfen Sie sich unbesorgt etwas gönnen.