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Podcast: Schritt für Schritt

Generative KI-Systeme kombinieren

Foto: iStock.com/Sitthiphong

Wenn die Worte „generative KI“ fallen, denken viele sofort an die Textgenerierung und Chatbots wie ChatGPT. Doch das ist nur die Spitze des Eisbergs. Generative KI umfasst weitaus mehr als nur die Erstellung von Texten. Diese Technologie hat das Potenzial, nahezu alle kreativen Bereiche in ihren Grundfesten zu verändern.

Von der Generierung von Bildern und Musikstücken bis hin zur Erstellung digitaler Avatare und komplexer Softwarelösungen – die Anwendungsfelder sind äußerst breit. Das macht es besonders schwer, über die Entwicklungen up to date zu bleiben – jeden Tag wird eine Vielzahl an neuen Tools gelauncht, was dazu führt, dass sich der Markt rasant verändert. Da passiert es leicht, dass man sich verzettelt oder wahllos Tools recherchiert, die zwar spannend sind, aber keinen unmittelbaren Nutzen für das eigene Unternehmen stiften. Aus diesem Grund gibt es in diesem Artikel ein kleines Toolkit mit den wichtigsten Tools, die Sie für eine Vielzahl von Anwendungszwecken nutzen können und die weit über die Texterstellung hinausgehen.

Toolkit für generative KI im Unternehmen

1.    Textgenerierung: ChatGPT 4 (oder 4o)
2.    Bildgenerierung: Plattformen wie DALL-E für Piktogramme oder Icons und Midjourney für fotorealistische Bilder bieten die Möglichkeit, beeindruckende visuelle Inhalte zu generieren.
3. Musikkomposition: Tools wie udio ermöglichen es, Musikstücke innerhalb weniger Minuten zu komponieren, die in Projekten verwendet werden können.
4. Datenanalyse: Tools wie Tableau und Power BI helfen, Daten zu analysieren und Erkenntnisse zu gewinnen, die in die Projekte einfließen können.

Kombination mehrerer Tools
Die größte Schlagkraft haben die Tools dann, wenn sie kombiniert genutzt werden. Um Tools ohne Coding-Know-how miteinander zu kombinieren, gibt es sogenannte Integratoren. Hierfür kann beispielsweise Make.com oder Zapier genutzt werden. Was konkret bedeutet eine Kombination mehrerer generativer KI-Systeme? Ein Beispiel:

Podcast-Erstellung Schritt für Schritt
Besonders interessant wird es, wenn mehrere generative KI-Systeme kombiniert werden, um beispielsweise den gesamten Podcast-Erstellungsprozess zu automatisieren.

1. Stimmklon erstellen: Mit Tools wie Elevenlabs kann ein realistischer Stimmklon erstellt werden.
2. ChatGPT Prompt: Erstellung eines Prompts für ChatGPT, der die Beschreibung, den Titel und das Transkript des Podcasts generiert.
3. Integration: Verbindung von ChatGPT und Elevenlabs durch ein Integrator-Tool, sodass der Output von ChatGPT direkt in Elevenlabs hochgeladen und der Content produziert wird.

Aus der Sicht der Userin und des Users sieht der Podcast-Automatisierungsprozess nun folgendermaßen aus:

1. Im Formular wird definiert, welches Thema der Podcast umfassen soll.
2. Die Userin oder der User erhält das fertige Transkript, Beschreibung und Titelvorschläge direkt auf ihren bzw. seinen Computer.
3. Sobald sie bzw. er mit den Texten zufrieden ist, klickt sie bzw, er direkt im Dokument auf einen Button und die Texte werden automatisiert in Elevenlabs hochgeladen und produziert.

Gefahren und Risiken im Umgang mit generativer KI
Wie bei jeder neuen Technologie wirft helles Licht auch harte Schatten. Die Frage  betreffend Datenschutz und Privatsphäre sowie Betrugsversuche durch Deepfakes nehmen durch generative KI neue Dimensionen an.

  • Datenschutzgesetze: Stellen Sie sicher, dass Ihre KI-Projekte den geltenden Datenschutzgesetzen wie der DSGVO in Europa entsprechen. Die meisten Marktführerinnen und -führer sind amerikanische Tools, was es sehr schwer bis sogar unmöglich macht, diese Tools vollkommen DSGVO-konform zu nutzen.
  • Datenanonymisierung: Verwenden Sie Techniken zur Anonymisierung, um Ihre Privatsphäre zu schützen. Achten Sie darauf, welche Daten Sie welchem Tool preisgeben. In den AGB einiger Tools gibt es eine Klausel, die es den Tools erlaubt, das von Ihnen generierte Material zu Trainings- oder sogar Marketingzwecken weiterzuverwenden. Ein Blick in die AGB vor der Nutzung eines Tools lohnt sich.
  • Fehlinformationen: Generative KI kann Inhalte erstellen, die falsch oder irreführend sind. Daher ist es wichtig, alle generierten Inhalte sorgfältig zu überprüfen. Ein Stichwort, das durch generative KI eine neue Bedeutung erhält, sind Fake News durch sogenannte Deepfakes.
  • Bias und Diskriminierung: KI-Modelle können Vorurteile und Diskriminierung reproduzieren, die in den Trainingsdaten enthalten sind. Aus diesem Grund sind ein kritisches Hinterfragen des Outputs sowie ein Faktencheck unerlässlich.

Wir möchten Ihnen KI nicht blind verkaufen, hierfür gibt es genug selbst ernannte „Expertinnen und Experten“, die ausschließlich die positiven Seiten von KI beleuchten. Unser Ziel ist es, Ihnen eine ausgewogene und fundierte Basis mitzugeben, sodass Sie künftige KI-Projekte kritisch hinterfragen und gezielt für Ihre Unternehmensprozesse nutzen können.

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